Dürre in Deutschland: Keine Entspannung für die Wirtschaft

| aktualisiert am 26.August 2022 - News 

Deutschlands Flüsse leiden unter der anhaltenden Dürre. Die Trockenheit und der ausbleibende Regen setzen auch dem Rhein erheblich zu. Doch was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft?

Die Hitzewelle und der ausbleibende Regen der letzten Wochen zeigen auch in Deutschland große Auswirkungen. Nicht nur an der Isar in München herrscht ein außergewöhnlich niedriger Pegelstand. Dieselbe Situation herrscht auch auf Deutschlands wichtigster Handelsroute zu Wasser, dem Rhein, auf dem rund 80 Prozent des deutschen Binnentransports auf Wasser abgewickelt werden.

Der 1.000 Kilometer lange Rhein zählt zu den wichtigsten deutschen Transportwegen, auf dem Rohstoffe wie Getreide, Chemikalien, Mineralien, Kohle oder auch Ölprodukte per Frachtschiff transportiert werden. 

Wie lange die Schifffahrt auf dem Rhein noch funktioniert, ist derzeit unklar. Fakt ist: Frachter können nur noch zu 25 bis 35 Prozent beladen werden. Nach Einschätzungen einiger Ökonomen wird das aktuelle Niedrigwasser für einen ähnlichen Rückgang der deutschen Industrieproduktion sorgen wie bei der Dürre des Jahres 2018.

Im Unterschied zu damals treten die niedrigen Pegelstände heute aber bereits früher auf. Allerdings dürften die Unternehmer aber auch besser vorbereitet sein und auf Straße und Schiene ausweichen. Laut Prognosen hat der Rhein seinen Tiefstand noch nicht erreicht. Mit Entspannung ist erst in einigen Wochen zu rechnen. 

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