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Fabian Schastok | aktualisiert am 8.Dezember 2022 - Startup-Erklärvideos
MVP (Minimal Viable Product) ist ein Prototyp eines Produkts oder einer Dienstleistung, mit dem Startups ihre Idee auf Markttauglichkeit überprüfen können. Doch wie lassen sich auf Basis einer Produktskizze Rückschlüsse über den potenziellen Erfolg ziehen?
MVP steht für "Minimum Viable Product", was sich auf Deutsch in etwa "minimal überlebensfähiges Produkt" bedeutet. Der Begriff wurde vom Unternehmer und Buchautor Eric Ries im Rahmen seiner „Lean Startup“ Methode geprägt, mit der Gründer:innen Unsicherheiten reduzieren, schnelles Lernen ermöglichen und den Kundennutzen in den Mittelpunkt stellen. Im Kern der Philosophie steht die schnellstmögliche Entwicklung eines funktionsfähigen Produkts, eines MVP.
Ein Minimal Viable Product bietet in seiner einfachsten Ausführung genug Funktionen, um von Kunden angenommen und genutzt zu werden. Die Hauptmotivation hinter der Entwicklung besteht darin, den Lernprozess so früh wie möglich zu beginnen und damit die Unsicherheiten, die bei der Entwicklung neuer Produkte stets vorhanden sind, schrittweise zu reduzieren. Das so gewonnene Feedback wird genutzt, um das Produkt schrittweise zu einer ausgereiften und markttauglichen Version weiterzuentwickeln.
Der Fokus liegt darauf, genug Funktionalität zu bieten, um die grundlegenden Anforderungen der Nutzer zu erfüllen und aussagekräftige Interaktionen zu ermöglichen. Diese Interaktionen generieren wertvolles Feedback, das zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Produkts genutzt werden kann.
Das sind die wichtigsten Merkmale eines MVP:
Ein MVP unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von traditionellen Ansätzen der Produktentwicklung. Während traditionelle Unternehmen oft eine "Big Bang" Strategie verfolgen, bei der ein komplett fertiges Produkt auf den Markt gebracht wird, legt der MVP-Ansatz den Fokus auf schrittweises Lernen und kontinuierliche Verbesserung. Das bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, darunter geringere Entwicklungsrisiken, kürzere Markteinführungszeiten und die Möglichkeit, das Produkt anhand von Nutzerfeedback zu optimieren.
Das sind die wichtigsten Unterschiede:
MVP | traditionelle Produktentwicklung | |
Zeit bis zur Markteinführung | kurz | lang |
Reaktion auf Feedback | schnell und flexibel | langsam und oft eingeschränkt |
Risiko | gering, da Feedback früh gesammelt wird | hoch, da das Endprodukt ohne vorheriges Feedback auf den Markt gebracht wird |
Kosten | oft niedriger, da das Produkt schrittweise entwickelt wird | oft höher, da das komplette Produkt auf einmal entwickelt wird |
Anpassungsfähigkeit | hoch, da das Produkt auf Basis von Nutzerfeedback ständig verbessert wird | oft gering, da Änderungen nach der Markteinführung schwierig und teuer sein können |
Schauen wir uns ein paar Beispiele von erfolgreichen Unternehmen an, die den Ansatz erfolgreich zur Entwicklung von erfolgreichen Produkten und Dienstleistungen genutzt haben:
Die Einsatzbereiche sind vielfältig und reichen von der Produktentwicklung über Design Thinking bis hin zur Softwareentwicklung und E-Commerce. Generell lässt sich das MVP-Prinzip überall dort anwenden, wo neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt werden.
Besonders zielführend ist ein Minimal Viable Product, wenn es Unsicherheiten bezüglich der Marktnachfrage oder Nutzerpräferenzen gibt – denn das auf der Nutzerseite gewonnene Feedback gibt wichtige Einblicke darüber, wie ein Produkt in seiner Basisversion auf dem Markt angenommen wird.
Die Entwicklung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die besonders für Unternehmen und Startups von Interesse sind:
Die Entwicklung folgt in der Regel einem vierstufigen Prozess:
Das Testen eines MVP ist ein kontinuierlicher Prozess. Das gesammelte Feedback dient als Grundlage für Verbesserungen und Anpassungen, die dazu beitragen, das Produkt zu optimieren und die Zufriedenheit der Nutzer zu erhöhen.
Die Abkürzung MVP steht für "Minimum Viable Product", was sich mit "minimal überlebensfähiges Produkt" übersetzen lässt.
Beim „Mimimal Viable Product“ geht es darum, den Prototypen eines Produkts oder einer Dienstleistung zu entwickeln. Die Rohfassung wird auf den Markt gebracht, um Feedback von Nutzern zu sammeln und schrittweise zu einem ausgereiften Produkt zu entwickeln.
Für Startups ist ein „Mimimal Viable Product“ besonders wichtig, da es ihnen hilft, die Produktideen schnell auf den Markt zu bringen, Feedback zu sammeln und ihre Produkte kontinuierlich auf Basis dieses Feedbacks zu verbessern.
Wenn du bis hierhin gelesen hast, bist du jetzt mit dem Konzept des MVP bestens vertraut. Nutze dieses Wissen, um deine eigenen Produktideen effizienter auf den Markt zu bringen und von Anfang an wertvolles Feedback zu sammeln. Viel Erfolg auf deinem Weg zur Produktentwicklung mit dem MVP-Ansatz!