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Stromsparen im Advent: Wo bleiben 2022 die Lichter aus?

| aktualisiert am 18.November 2022 - Wirtschaft weltweit 

Welche Länder reduzieren 2022 ihre Weihnachtsbeleuchtung? Europas Strom- und Gaspreise explodieren. Auch die Rufe, 2022 auf die Weihnachtsbeleuchtung oder gar Adventmärkte zu verzichten, werden immer lauter. Wir haben uns die Lage in Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal angesehen.

Der Vorschlag, die Weihnachtsbeleuchtung 2022 zu reduzieren, hätte nicht nur verheerende Folgen für die Wirtschaft im Allgemeinen, sondern auch für die Tourismusbranche im Speziellen. Dennoch haben sich die EU-Staaten zum Stromsparen auch während der Adventszeit verständigt. Wo brennt die Weihnachtsbeleuchtung und wo bleiben die Lichter aus? Vier Länder, vier Wirtschaftsdelegierte der WKÖ und die Frage "Energiesparen, nur wie?"

In ganz Spanien bereiten sich die Städte schon auf die Winterzeit vor. Man sucht hier insbesondere ein Gleichgewicht zwischen Energiesparen und Unterstützung der Wirtschaft, berichtet der stv. WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Igor Lukic aus Madrid. In Städten wie Barcelona und Valencia hat man angekündigt, die Stunden der Weihnachtsbeleuchtung für 2022 zu verringern. In anderen Städten wie Sevilla hat man den Beginn der Einschaltung der Beleuchtung auf Dezember 2022 verschoben. Gesetzliche Einsparungen soll es nicht geben.

In Portugal wurde beschlossen, die Weihnachtsbeleuchtung um Mitternacht abzudrehen, aber im Vergleich zu anderen Städten führt das zu keiner Polemik, denn bei einem Mindestgehalt von 705 Euro gibt es ganz andere Sorgen, berichtet Esther Maca, WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in Lissabon.

München verkürzt die Beleuchtungszeiten im Advent. Anders als früher wird das Licht am Weihnachtsbaum vor dem Rathaus tagsüber nicht eingeschaltet, sondern erst bei Einsätzen der Dämmerung. Darüber hinaus werden sparsame LED-Leuchten eingesetzt und die Beleuchtung abseits der Hauptwege eingeschränkt oder teilweise ganz entfallen und schon um 22 Uhr abgeschaltet.Die gute Nachricht ist: Den beleuchteten Weihnachtsbaum vor dem Münchner Rathaus wird es in jedem Fall geben. Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Andreas Haidenthaler berichtet vor Ort aus München.

Frankreich leidet weiterhin an der schlechten Performance der Atomkraftwerke, betont der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in paris, Christian Miller. Um Energie in der Weihnachtszeit zu sparen, gibt es eine freiwillige Selbstbeschränkung. Diese lautet: Reduktion der Raumtemperatur auf 19 Grad, Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden, Auslagen etc. zu reduzieren. Außerdem soll eine Woche kürzer beleuchtet werden und jeweils eine Stunde weniger pro Tag. Natürlich kommen auch zusätzliche LED-Beleuchtungen ins Spiel.

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