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Startup gründen: So findest du Investoren & Förderungen (Folge 6)

| aktualisiert am 2.Februar 2023 - Startup-Erklärvideos 

In Folge 6 unserer Startup-Serie geht’s um Finanzen und Finanzierung: Wie könnt ihr Geld und Kapital für euer Startup auftreiben? Was hat es mit dem Finanzplan auf sich? Und warum ist Cashflow-Planung für so wichtig? Mehr Infos im Video.

Ein Startup wächst nicht von selbst: Ohne Geld und ohne Kapital auch kein Startup-Wachstum. Aber was ist Eigenkapital und Fremdkapital, und welche Vorteile haben die beiden Finanzierungsformen?

Die Startup-Finanzierung durch Eigenkapital ist die häufigste Finanzierungsform: Ihr gebt Anteile eures Unternehmens ab, gleichzeitig steigen Gesellschafter bzw. Investoren bei euch ein. Darunter fallen auch klassische Risikokapital-Investments durch Venture-Capital-Funds, aber genauso durch Angel Investoren. Eigenkapital ist die häufigste Form der Finanzierung für Startups.

Bei Fremdkapital geht es darum, dass ihr einen Kredit aufnehmt und dafür Zinsen zahlt. Diese Finanzierungsform ist vor allem für junge Startups unüblich, weil man sehr schwer an solche Kredite kommt. Instrumente wie AWS-Garantien können euch dabei helfen, leichter Kredite von Banken zu bekommen.

Startup-Förderungen können euch ebenfalls beim Wachstum helfen. Österreich ist eines der beliebtesten Länder, wenn es um frühphasige Startup-Förderung geht, sowohl für Forschung als auch für Produktentwicklung oder Wachstum.

Formen der Startup-Förderung sind Zuschüsse & Garantien. Zuschüsse müsst ihr nicht zurückzahlen. Kredite sind oft gefördert, also begünstigt, und können auch bei der Wirtschaftskammer abgeholt werden.

Es gibt auch die Unternehmensberatung, die ebenfalls durch die Wirtschaftskammer angeboten wird. Und es gibt sogar Förderstellen, die sich direkt bei euch beteiligen. Das sind vor allem Standortagenturen.

Auch die Europäische Union hat einige Förderungen, allerdings sind die auf sehr hohem Level: EIC, EIT oder Horizon 2020 beispielsweise.

Um eure Investoren zu überzeugen, braucht ihr dringend einen fundierten Finanzplan. Der Finanzplan soll auf circa 3 - 5 Jahre ausgerichtet sein. Außerdem müsst ihr den Finanzplan jährlich anpassen. Und ein guter Finanzplan berücksichtigt unterschiedliche Szenarien. - von Worst Case bis zum Best Case 

Beim Wachstum von Startups gibt es zwei wichtige Regeln: "Double Thrice" und "Triple Twice". Aber was bedeutet das? In den ersten beiden Jahren verdreifacht ihr euren Jahresumsatz, in den 2 Folgejahren verdoppelt ihr jeweils euren Umsatz.

Eine weitere sehr bekannte Regel beim Startup Growth ist die "Week-on-Week"-Regel (WOW): Ihr steigert euren Umsatz von Woche zu Woche um 10 %. Wenn ihr das schafft, seid ihr auf Kurs in Richtung Unicorn-Status.

Beantwortet auch die Frage, wann der sogenannte Break-even erreicht wird – also wann ihr es schafft, eure eigenen Kosten zu decken. Der Break-even ist je nach Produkt unterschiedlich. 

Die Cashflow-Planung baut auf euren Finanzplan auf und wird wöchentlich gemacht. Die Cashflow-Planung zeigt euch: Wie schaut es mit der Liquidität im Unternehmen aus? Habt ihr Geld am Konto oder nicht? Das ist einer der größten Gründe, 
warum Startups scheitern: Weil sie zwar volle Auftragsbücher haben, aber das Geld nicht am Konto.


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