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| aktualisiert am 22.November 2022 - News
Am 1.1.2023 führt Kroatien den Euro als Landeswährung ein und verabschiedet sich von der Kuna. Die Euro-Einführung bringt Einsparungen in Milliardenhöhe, aber auch zusätzlichen Kosten Welche das sind, erfahrt ihr im Video.
Die Kroatische Nationalbank rechnet durch die Euro-Einführung allein aus dem Wegfall von Transaktionskosten mit Einsparungen von 1,2 Mrd. Euro für die Wirtschaft. Dem stehen jedoch auch Kosten für kroatische Unternehmer gegenüber, die ihre IT- und Rechnungswesen-Systeme auf Anpassungsbedarf für den Euro prüfen müssen. Das betrifft Kassensysteme, Verkaufsautomaten, Buchungsprogramme, Gehaltsabrechnungssysteme etc.
Kroatische Unternehmen werden mit der Euro-Einführung ihr Grundkapital von Kuna in Euro umwandeln müssen. Dafür wird eine Gebühr von 2.500 Kuna, also umgerechnet 330 Euro fällig. Der kroatische Unternehmerverband kritisiert diese Pläne scharf und fordert, dass die Umstellung kostenlos und automatisiert durchgeführt wird.
Auch bei Kapitalgesellschaften bringt der Euro Änderungen bei den Mindesterfordernissen für Grund- und Stammkapital bzw. die Nominalen für Aktien und Stammanteile. Hier werden Änderungen für Gesellschaftsverträge notwendig sowie Notariat- und Gerichtsgebühren fällig. Es gibt aber Übergangsfristen und die Euroumstellung kann in vielen Fällen mit anderen Anpassungen der Gesellschaftsverträge mitgemacht werden.
Tipp dazu: Wer derzeit überlegt, in Kroatien eine Kapitalgesellschaft zu gründen und es nicht allzu eilig hat, sollte die Gründung gleich ins Jahr 2023 verlegen und in Euro gründen.
Die WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Sonja Holocher-Ertl berichtet vor Ort aus Zagreb.
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