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Afrikas Wirtschaft: Wie steht es um die Industrialisierung?

| aktualisiert am 18.Januar 2023 - Wirtschaft weltweit 

Industrialisierung und Digitalisierung gleichzeitig – geht das überhaupt? Vor dieser Hürde steht Afrika: Bestes Beispiel das Otigba-Computer-Valley in Lagos, Nigeria: 3.000 kleinere und mittlere Unternehmen schaffen es aktuell die Aufmerksamkeit einiger westlicher Tech-Unternehmen auf sich zu ziehen. Denn die Fachkräfte und das Knowhow sind hier fast unschlagbar. Ausländische Unternehmen siedeln sich verstärkt in Ländern Afrikas an und treiben somit die Industrialisierung voran. Auch die Europäische Union drängt seit Jahren auf einen Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen der EU und Afrika. 

Zwei Länder, zwei Wirtschaftsdelegierte und die Frage „Wo steht Afrika in punkto Industrialisierung?

Der Aufbau der afrikanischen Wertschöpfungskette und die damit einhergehende Industrialisierung ist extrem relevant im ostafrikanischen Kontext. So konnte sich die ostafrikanische Union 2022 auf einen gemeinsamen Außenzoll einigen. Und das stellt einen Meilenstein dar in der Unterstützung der lokal produzierenden Unternehmen und gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit. Und ja, der Schritt zielt auch darauf ab, Importe zu substituieren. Die WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Edith Predorf berichtet vor Ort aus Kenia.

Haben Sie gewusst, dass Marokko 72 Milliarden an Foreign direct investment lukrieren konnte? Allein im Jahr 2021 waren dies 2,1 Milliarden US-Dollar. Die europäische Industrie nützt bereits Marokko als verlängerte Werkbank. Die automotive Industrie, die Flugzeugindustrie und auch andere Industrien haben sich bereits in den über 150 Industriezonen und 30 Freihandelszonen angesiedelt und beliefern Europa, aber auch Afrika. Marokko selbst legt Schwerpunkte auf Digitalisierung, auf Industrialisierung, aber auch auf grüne Energie und Energiegewinnung und wird sich somit als Energielieferant für Europa platzieren. Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Albrecht Zimburg berichtet vor Ort aus Casablanca.

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